Guckfenster ins Leben

8 Kisten bilden das Bühnenbild für „Beethoven packt aus“

Wie bereits im letzten Post erwähnt, bestand Beethovens Leben ach aus Ein- und Auspacken bei über 70 Umzügenl Was aber passt in eine Kiste und was sagt sie über den Besitzer aus? Das wollten wir in unserem Bühnenbild vermitteln.

Doch nicht alle Kisten gehören Beethoven, manche stammen von Florian, einem Musiker unserer Zeit, der unerwartet in den Konzertsaal „einzieht“ und das Konzertgeschehen stört. Warum? Weil wir Parallelen zwischen Beethovens-Leben und dem Leben des heutigen Künstlers suchen und zeigen wollten!

Bevor wir also die Kisten bauen ließen, mussten wir ganz genau überlegen, was sie vermitteln sollen, wie wir sie im Konzert nützen und womit wir sie füllen.

8 Kisten haben wir uns ausgedacht:
Kiste 1: Instrumentenkoffer von Florian, gefüllt mit verschiedenen Instrumenten. Denn er spielt eine Menge zum Teil sehr außergewöhnliche Instrumente!

Kiste 2: Umzugskarton mit Portrait von Beethoven steht symbolisch fürs Beethovens Alltag. Darin sind Beethovens Privatsachen (Kleidung, Schuhe, Notenständer, Tassen, Kaffee etc)

Kiste 3: Florians Jugend, beschriftet mit "GEHEIM" und Totenkopf. Darin sind Gegenstände aus seiner Jugend: Fotos, Alben, alter Kassettenrecorder und eine

Unterkiste 4: "Liebe" mit einem Herzchen darauf . Wir suchen Parallelen von Florians zu Beethovens Jugend.

Kiste 5: „Virtousität“ mit der Klaviertastatur darauf. Sie steht symbolisch für Beethovens Umzug nach Wien und seinen Einzug in die aristokratische Gesellschaft .

Kiste 6: „Natur“ - symbolisiert Beethovens Liebe zur Natur, darin ist ein „Fluss“ versteckt, den entlang Beethoven spaziert

Kiste 7: „Komponieren“ mit einer Tafel darauf. Das ist unsere größte Kiste, so groß, dass Florian hineingehen kann und Beethovens Komponier-Sachen Platz haben (Notenpapier und Hefte, Feder, Tintenfass).

Kiste 8: „Hören, Taubheit“. Sie ist mittelgroß, so dass dort ein Höhrrohr und Konversationshefte Platz finden.

Für die finale Szene, als Beethoven bereits taub ist und trotzdem dirigiert, haben wir ein starkes Bild gefunden, das durch ein Schattenspiel erläutert wird – symbolisch für Beethovens große Kraft - trotz Krankheit und Einsamkeit - und seine ungebrochene Liebe zur Musik.

Unser Bühnenbildner Fabian Vogl war von Anfang an dabei, er hat uns beraten und später das Bühnenbild nach unseren Wünschen gebaut. Herzlichen Dank dafür!

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